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January 14, 2005
Möbel da - Hurra! Container-Odyssey
Nun endlich ist unser Container mit jeder Menge Möbel und Umzugskisten mit Kleidung, Besteck, Unterhaltungsmedien plus passende Elektronik (PS2 und so) bei uns in der Findlay Street eingetroffen.
Die Sachen waren von 4. November ab unterwegs - lagen dann wohl irgendwo im Norden noch 2 Wochen auf einem Containerschiff, dass erst voll beladen werden musste bevor es auslaufen konnte.
Dann war unser Container lange, lange auf den Meeren dieser Welt unterwegs. Unser Relocation-Manager, der extra zur Sichtung im Oktober zu uns in die Dachauer kam, sprach von 4-6 Wochen. Wir sind deshalb von einer Lieferung um den 6.12. ausgegangen. Also geplant war das die Sachen eigentlich vor mir hier eintreffen sollten. Ich bin dann früher geflogen, aber Mitte Dezember kam leider nichts an.
Am 18.11. bekamen wir folgende Nachricht:
Your surface shipment is estimated to arrive Port of Seattle on Dec 19. We will confirm arrival once become available.
Vor Weihnachten kam dann die Info das das Schiff nicht in Seattle anlegen könnte, weil der Hafen voll sei. Man würde deshalb Oakland ansteuern.
Email am 21.12.
We would like to update on the status of your surface shipment. The steamship line has advised your container is scheduled to depart on rail from Oakland today at noon time. It will arrive port of Seattle over the weekend. We will advise again on Monday with the arrival confirmation.
Dann haben wir von Weihnachten bis Neujahr lange nichts gehört und auf Nachfragen erfahren, dass unsere Ansprechpartnerin bei der Transportfirma nicht mehr bei der Firma wäre.
Dann kam eine Mail das unser Container leider einen Schaden erlitten hätte. Bild folgt. Der Container ist an einer kurzen Seite etwas eingedellt. Naja, da muss schon irgendwas mit ordentlicher Wucht draufgeknallt sein, aber warten wirs ab.
Nach Neujahr (d.h. geschlagenen 8 Wochen ohne Komfort) wurden wir doch etwas ungeduldig und schickten fast täglich Anfragen, wie es nun mit der Lieferung aussehe. Am 4.1. klang es so als ob es in den nächsten Tagen klappen sollte.
Mail am 5.1.
I've just checked with my delivery agent for delivery dates.
If we have no complications picking up from the railstation tomorrow,
Pacific Movers (delivery agent) can deliver it on Friday.
Aber es kam auch nichts am Freitag. Der Container sei doch noch nicht in Seattle, weshalb man ihn auch nicht von der Bahnstation abholen könne. Irgendwie logisch. Aber auch komisch, weil die Sachen seit 25.12. eigentlich weiter verfrachtet werden sollten.
Mail vom 10.1.
The container is finally in Seattle, it arrived over the weekend. I've a trucker going to the rail to p/u today, and I've prebooked the delivery for you tomorrow.
Assuming no other "surprises" at the rail station, I will confirm all before the end of today.
Aber leider bekamen wir am Montag keine Confirmation mehr. Wir haben dann auf den Anruf Dienstagmorgen gewartet, ob nun doch was kommt oder nicht. Der erste Anruf gegen 8.30 Uhr hatte eher unklaren Wortlaut und man wolle einen Fahrer zur Bahnstation schicken und gucken. Gegen 10 Uhr kam dann der Anruf, ob wir auch mit einer Lieferung am Mittwoch einverstanden wären. Marco meinte dann heute, also Dienstag, wäre uns schon lieber, weil das ja nun so ausgemacht war, aber dann meinte sie - heute ginge auf keinen Fall. Aber Mittwoch.
Mittwochmorgen gegen 8 Uhr waren wir dann schon sehr gespannt, ob wir doch noch weitere Nächte auf unserem Gästebett im Keller verbringen müssten, aber dann hatten wir wirklich unseren blauen, eingedellten Container vor der Tür stehen - und zwei freundliche Umzugshelfer, die unsere Möbel und unzählige Kisten in unser Häuschen karrten.
Gut, die Füsse vom Sofa wurden nicht gleich gefunden, weil sie etwas ungünstig mit in den Schlafzimmer-Karton verpackt wurden. Aber wir hatten bisher keinerlei Bruch (nach 3/4 ausgepackten Kartons) - auch keine Dellen in den Schränken, die genau an der Stelle im Container standen. Es schien den Umzugsmännern wie ein Wunder. Naja, ein IKEA Billy weniger wäre jetzt auch zu vertrösten gewesen.
IKEA ist übrigens auch ein super Tipp, wenn man vor hat öfter auf der Welt hin und her zu ziehen. Wir haben bei IKEA einfach neue Leuchtelemente für unsere BILLYs gekauft, die es hier natürlich auch bei IKEA gibt. Die Europäischen gehen wegen der Spannung der Glühbirnen leider nicht. Wir könnten, wenn wir noch was bräuchten auch jederzeit unsere Schränke erweitern und alles sieht trotzdem gleich aus. Schon sehr praktisch.
Die Sachen passen auch alle ganz fabelhaft in die Zimmer hier und es sieht schon gleich ganz anders und sehr gemütlich aus.
Hurra - das Warten hat ein Ende!
Posted by tini at January 14, 2005 5:03 PM
Comments
Der Lambert meint dazu:
Tja... das mit den multikompatiblen Möbeln weltweit ist ja fast schon so wie mit Netz- oder Handystandards... GLOBALISIERUNG sei Dank kann man jetzt endlich mit seinen schranzigen Billy-Regalen (als ob es diese eben wegen der Globalisierung nicht in Seattle verfügbar wären...) quer durch die ganze Welt umziehen und sich stattdessen - die tatsächlich wichtigen ERSATZTEILE (endlich!) vor Ort kaufen - Juchuu ! Die Qual hat ein Ende !
Ansonsten:
Seattle kam mal der Grunge her... als ich jünger war, war ich natürlich auf den Pearl Jam, Soundgarden, Alice in Chains & Stone Temple Pilots Konzerten... das fällt mir zu Seattle ein... und irgendwie denke ich an verfallene Industriebrachflächen so à la Detroit...
Posted by: Lambert at January 30, 2006 2:15 AM