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April 21, 2009
Ausflug zum 4. Hochzeitstag: Port Ludlow am Hood Canal
Jedes Jahr kurz nach dem 1. April planen wir ein Wochenende um unseren Hochzeitstag zu feiern: 2006 waren wir in Cannonbeach an der Oregon Coast, 2007 in Victoria B.C. auf Vancouver Island, 2008 haben wir Pause gemacht, weil Sarah erst 2 Wochen alt war und 2009 haben wir uns Hood Canal als Wochenendziel herausgesucht.
Freitagmittag ging es mit der Faehre auf zum Olympic Peninsula - und nach einem mittelmaessigem Kantinenmittagessen auf der Faehre und einen Stop bei Safeway (hatten wir doch glatt Schnuller fuer Sarah vergessen) ging es ueber die Hood Canal Bridge nach Port Ludlow in ein fuers Wochenende gemietetes Strandhaus. Das Chalet hatte eine traumhafte Aussicht, ein tolles Deck mit riesigem Grill, aber eine relativ spartanische, aeltliche Ausstattung und war zudem sehr muffig und feucht.
Wir haben uns dann gleich auf zum Strand gemacht und hatten dort einen schoenen Spaziergang. Zurueck vom Strand hatten wir Saltimbocca (eines unser Hochzeitsgerichte) in unserem Chalet und Erdbeereis vom lokalen Convenience Store. Als die Kinder endlich im Bett waren, haben wir noch etwas die wunderbare Aussicht genossen und uns dann in unser sehr schmales, durchgelegenes Schlafgemach verkrochen.
Am Samstag hatten wir nach einer sehr kurzen Nacht Spass im Sand. Dann haben wir die Gegend im Auto erkundet. Zum zweiten Fruehstueck gab es Kaffee & Kuchen, leider in Form eines schimmligen Blueberry-Muffin in einem kleinen Coffeeshop im Nachbarort, der an diesem Tag den "Random Act of Kindness"-Day hatte. Die Idee ist uns ja sehr bekannt von Amelie (auch auf unserem Hochzeits-Soundtrack vertreten) und bezauberer.de, allerdings so richtig "random" ist es ja nicht, wenn man einen extra Tag dafuer braucht und dafuer Handzettel verteilt auf denen u. a. steht das man doch lokal einkaufen soll und extra viel Trinkgeld geben, aber na gut... ;-)
Auf dem Rueckweg waeren wir in Point-No-Point (there is really no point to visit this place), aber aufgrund unserer im Auto schlafender Kinder konnten wir nur kurz reuemuetig zum nahen Leuchtturm spurten. Das Einkaufen und anschliessende Picknick in Port Gamble (historischer, aber kleiner, sehr beschaulicher Ort, etwas ruhiger als von uns erhofft) war etwas ueberschattet von den ersten Nebenwirkungen des morgendlichen Blueberry-Muffins.
Fuer Abends hatten wir fuers Grillen eingekauft, aber nach zahlreichen, muehsamen, doch fruchtlosen Mittagsschlafversuchen unserer ueberdrehten Kinder und meiner Magenverstimmung beschlossen wir die eigenen vier Waende, den muffigen Waenden des Ferienhauses vorzuziehen und haben kurzerhand alles wieder zusammen gepackt, ins Auto geraeumt und Port Ludlow vorzeitig verlassen, um den Rest unseres Wochenendes mit einer ruhigen, erholsamen Nacht im breiten, sehr gemuetlichen Bett mit besser gelaunten Kindern zu begehen.
Die Faehrenueberfahrt verlief auch problemlos, sodass wir kurz vor 21 Uhr wieder in Seattle ankamen, wo die Kinder auch bereitwillig in ihre Betten stiegen und die Nacht durchschliefen. Der Sonntag war dann auch ganz nach unserem Geschmack - mit Grillen auf Balkonien, statt im Ferienmueffelchalet und viel Sonne. "My home is eben my castle".
Posted by tini at 12:18 AM | Comments (0)